Warum züchten wir?
Als wir 1994 beschlossen, dass ein Kromfohrländer unser Leben bereichern sollte, hatten wir uns das einfacher vorgestellt. In jenem Jahr wurden in Deutschland nur 77 Welpen geboren. Wir klapperten also die recht magere Züchterliste ab und stellten uns bei einigen persönlich vor. Immer kam die Frage auf: „Möchten Sie mit Ihrem Hund züchten?“
Oha, dachten wir, die fürchten die Konkurrenz. Und antworteten: „Aber neeiiin, keine Angst, natürlich nicht!!!“ Bald merkten wir: Falsche Antwort. Und Frau Fröhling, von der wir später unsere Cindy bekamen, erklärte die Sache: Die Population ist klein, und ohne die paar Hobbyzüchter wären die Kromis schon längst ausgestorben.
Wir ließen uns die Sache durch den Kopf gehen. Warum nicht auch mal einen Wurf aufziehen? Platz ist da, Zeit ist da, und ganz doof sind wir auch nicht. Und so kamen wir nicht nur auf den Kromfohrländer, sondern auch zu unserer eigenen Zucht.
Warum also züchten wir?
Um einen Markt zu bedienen?
Um mal süße Welpen zu haben?
Um Geld zu verdienen?
Nein, der Grund ist, dass es diese wundervolle Rasse auch in Zukunft noch geben soll.
Die Population ist klein. Es gibt in Deutschland nur Hobbyzüchter dieser Rasse mit einer oder zwei aktiven Zuchthündinnen. Die Zuchtbestimmungen sind sehr streng, um eine Massenvermehrung auszuschließen.
Wenn Sie einen Kromfohrländer haben, seien Sie dankbar. Danken Sie den Generationen von Züchtern und Rüdenbesitzern, die in ihrem Kromi nicht nur den Familienhund gesehen haben, sondern auch dafür gesorgt haben, dass es immer noch Kromfohrländer gibt.
Und dann überlegen Sie mal, ob nicht auch Ihre Hündin oder Ihr Rüde zum Erhalt der Rasse beitragen kann.